Jazz im Biergarten – Hot Jazz GmbH

 

Nach dem tollen Gastspiel des Louis Amstrong Celebration Quartet aus den Niederlanden am letzten Sonntag (14.07.), kam gestern Nachmittag – am Sonntag, dem 21.07. – die Hot Jazz GmbH zu einem Konzert-Heimspiel in den Biergarten des Parkrestaurants RheinAue.

Die große Bonner Formation brauche ich wohl nicht mehr vorzustellen. Sie debütierte vor mehr als 2 Jahrzehnten und ist mittlerweile eine etablierte, vielgefragte lokale Größe im traditionellen Jazz. Es gibt wohl kaum ein Podium in der Region, auf dem die ausführenden Künstler ihre musikalischen Fähigkeiten noch nicht unter Beweis gestellt haben. Sei es beim Jazz-Frühschoppen im Siegburger Brauhaus, bei Kultur im Hof in Rheinbach, beim Weihnachtsjazz im Technologiezentrum Jülich, beim Sonntags Jazz auf Aachens Kurpark-Terrassen, beim Duisdorfer Jazz Sommer im Kulturzentrum Hardtberg oder beim Kölner Weihnachtsmarkt auf der Domplatte: überall sorgten sie mit rundum überzeugender Musik für eine gelungene Veranstaltung.

Die Hot Jazz GmbH, das sind 9 ambitionierte Musiker mit jahrzehntelanger Erfahrung, die sich gefunden haben in ihrer Leidenschaft insbesonderes für den traditionellen Jazz. Das Nonett – eine Dame in Begleitung von 8 Herren – verwöhnt sein Publikum jedoch nicht nur mit stimmungsvollem swingendem Jazz, wie Blue Turning Grey Over You, I Ain‘t Got Nothing But the Blues und What a wonderful World, zum breiten Programm gehören ebenfalls leidenschaftlich und mit viel Wir-Gefühl vorgetragene, energiegeladene Stücke und stilvolle Balladen aus dem Bereich Schlagers, Pop und Rock, darunter Diamonds Are a Girls Best Friend, Here We Go Again, A Night Like This, sowie als afrikanische Besonderheit, Malaika.

Dabei haben vor allem die Bläser Martin Claessen (Klarinette, Sopran-, Alt- und Baritonsaxofon), Jochen Lehmann (Sopran- u. Tenorsaxofon, Gesang), Gerald Routschka (Posaune), Wolfgang Volkert (Trompete), sowie Peter Apfelbeck (Gitarre, Banjo, Gesang) und Gabi Klammert-Apfelbeck (Gesang, Akkordeon) die Gelegenheit – auch mit diversen abwechslungsreichen Soloeinlagen – Ihre musikalische Qualität zu belegen und sich in die Herzen der Zuhörer zu spielen, während sich Helmut Beyersdörfer (Bass), Frank Carpentier (Piano) und Christian Kleist (Schlagzeug) vor allem als aufmerksame und subtile Begleiter erweisen.