Die neue Saison der Dottendorfer Jazznacht startete am Donnerstagabend, dem 14. September, nach einer kurzen Begrüßungsansprache von Veranstaltungsleiter Herbert Kaupert, mit einem Konzert der Jochen Fiedler Band. Zusammen mit seinen Bandkollegen präsentierte der dynamische Nachwuchsbassist und Absolvent der Kölner Musikhochschule im großen Saal des Kulturzentrums eine lautstarke, aufregende Mischung aus groovigem, teils rockigem und melodiösem Fusion Jazz, sowie auch kraft- und gefühlvollem Blues-Rock. Vorgeführt wurden hauptsächlich Eigenkompositionen des Bandleaders. Als Vorbild dienten ihm dabei u.a. Snarky Puppy, John Scofield und Daniel Stelter.
Der Sound wurde wechselweise bestimmt von Bass, Gitarre, Hammondorgel und Schlagzeug. Dabei imponierte Bandleader Jochen Fiedler mit souverän vorgeführten, kräftigen Bassparts, während der in Aachen geborene Musiker Robert Söhngen – Absolvent der ArtEZ in Arnheim – der für Stammschlagzeuger Benni Koch eingesprungen war, mit präzisem und druckvollem Drumming überzeugte. Der dritte im Bunde, Philipp Ulrich – ebenfalls Absolvent der ArtEZ – fesselte die Zuhörer mit versiertem Gitarrenspiel, mit unter die Haut gehenden Klangfarben. Last but not least faszinierte Dirk Schaadt – zweifellos der bekannteste und erfahrenste Musiker des Power Quartetts – mit effektvollem und virtuosem Spiel an der Hammondorgel.
Für die stimmungsvolle Bühnenbeleuchtung mit schönen Lichteffekten und den guten Ton sorgte, wie immer, Niklas Kaupert.
Kräftiger und anhaltender Schlußapplaus für die Musiker und eine Zugabe beendeten schließlich, nach mehr als 2 Stunden, die erste Dottendorfer Jazznacht der Saison 2017/2018.